Es war eine Initiative des Museum Kurhaus Kleve und des Freundeskreises, den Neuen Eisernen Mann mit Unterstützung zahlreicher Förderer als Geschenk zum 400.Geburtstag von Johann Moritz der Stadt zu übergeben.

Abraham Begheyn - Der Eiserne Mann (Ausschnitt), 1690-1695, MKK
Inventar Nr.: 2004-IV-I
Jan de Baen - Johann Moritz vor dem Amphitheater (Ausschnitt), 1668, MKK
Inventar Nr.: SAK 0187a
Jan van Call - Amphitheater (Ausschnitt), 1688-1701, MKK

Der Neue Eiserne Mann steht an der Stelle, an der Johann Moritz 1653 nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges ein Siegeszeichen (Tropaion) errichtete, om voor een teycken van den soeten vreed te groeten (Maria van Akerlaeken, 1653).

Der Eiserne Kriegsgott Mars soll in der Rüstung des Martin Schenck von Nideggen, des Erbauers der Festung Schenkenschanz, auf der Säule gestanden haben.

Dem Eisernen Mann gegenüber platzierte Johann Moritz sieben Jahre später Minerva, die als Göttin der Kunst und Wissenschaften galt. Er setzte so ein Zeichen für den soeten vreed / süßen Frieden, in dem Kunst und Wissenschaften das Leben prägen.

Inventar Nr.: SAK 0189
Jan van Call - Amphitheater, Blick nach Hochelten (Ausschnitt), 1688-1701, MKK
Inventar Nr.: 1977-12-02 a-d
Franz Jakob Rousseau - Eiserner Mann (Ausschnitt), um 1790, MKK
Abraham Begheyn - Rast im Schutze der Klever Minerva (Ausschnitt), 1695, MKK

Der alte Eiserne Mann mit dem erhobenen Schwert wurde in späteren Kriegszeiten durch Truppen Napoleons zerstört. Minerva blieb. Heute ist sie als Kopie in den Gartenanlagen und original im Museum Kurhaus zu sehen. Aber sie blieb lange allein.

Erst zweihundert Jahre später wurde ihr Gegenüber wieder aufgestellt, ein Neuer Eiserner Mann. Er ist nicht in Rüstung, sondern mit schwarzer Hose und weißem Hemd bekleidet. Sein Schwert ist gesenkt. Diese Skulptur wurde 2004 von Stephan Balkenhol geschaffen.

Zum Zwanzigjährigen wurde die Skulptur gereinigt und restauriert und erstrahlt jetzt wieder in neuem alten Glanz

 

HW

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