Eröffnung: 18.06.2023

Im Sinne eines Hausputzes soll nun mithilfe des gesamten Teams sowie mit außenstehenden Regisseur:innen, Perfomer:innen, Künstler:innen und Kurator:innen, das Haus und seine Aktivitäten betrachtet, überdacht, entstaubt und entrümpelt werden. Dazu soll das Haus nicht wie üblich mit Objekten gefüllt werden, welche von Kuratoren ausgesucht und dann der Öffentlichkeit präsentiert werden, sondern es soll eine offene Plattform darstellen, die von Gästen bestückt werden kann oder auch nicht. Geplant ist, dass die Räume nach dem Abbau der Frühjahrsausstellung leer bleiben und dann in drei Abschnitten drei Schwerpunkten gewidmet sind, u. a. mit eingeladenen Performer:innen, so Susanne Figner, Kuratorin der Sommerausstellung im Museum Kurhaus Kleve.

 
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Jeden Sonntag

werden um 11:30 Uhr öffentliche Führungen angeboten. Am ersten Sonntag im Monat ist der Besuch des Museums kostenfrei.

Marlin de Haan

Sammeln, Präsentieren, Deponieren - welche Objekte sollen wie gezeigt werden?
18. Juni bis 23. Juli 2023

Die Künstlerin arbeitet an der Schnittstelle zwischen Theater und Performance. Sie interessiert sich in ihren performativen Inszenierungen für die Soziologie und Geschichte von Räumen und Objekten. Für das Museum Kurhaus Kleve plant sie eine umfangreiche Recherche zu den Tätigkeiten des Sammelns, Präsentierens und Deponierens. In einem längeren Aufenthalt vor Ort widmete sie sich den nicht öffentlich zugänglichen Räumen wie dem Depot, dem Kataloglager, der Werkstatt, dem Keller, Aufenthaltsraum und Außenlager. Ihre Vorgehensweise ist eine Metapher für den Versuch des Hauses, Dinge sichtbar zu machen, die man normalerweise nicht sieht oder nicht sehen möchte. Diese Vorgehensweise des Sichtbarmachens betrifft neben anderen Themen die dringend notwendige Auseinandersetzung des Museums mit den Themen Kolonialismus und Imperialismus, sowie deren Nachwirkungen bis heute. (Susanne Figner)

Performance der Künstlerin Marlin de Haan:
Samstags und sonntags während der Ausstellungszeit jeweils um 13.30 Uhr

Blockadia* Tiefsee

Flanieren, Musizieren, Recyclen & Kompostieren - was ist gesellschaftlich relevant für das Kurhaus?
12. Juli bis 3. Oktober 2023

Das Kollektiv Blockadia* Tiefsee wiederum wird zu Aktivitäten auf der Dachterrasse des Hauses einladen. Blockadia*Tiefsee ist ein Kollektiv, das von der Kuratorin Antonia Lotz (vormals Generali Foundation, Museum der Moderne Salzburg) zusammen mit der Künstlerin Susanne Winterling initiiert wurde. Es befasst sich mit ökologischen, ökonomischen und technologischen Transformationen. Schwerpunkte kreisen um die Möglichkeiten der Selbstorganisation, Solidarität und gesellschaftlichen Verantwortung vor dem Hintergrund der Klimakrise und Kapitalismus. Theoretische Leitgeber des Kollektivs sind Naomi Kleins Buch „This Changes Everything. Capitalisum vs The Climate“, Doug Ashfords Essay „Empathy and Abstraction“, Rachel Carsons „The Sea Around US“ und vor allem Donna Haraways Essay „Tentactular Thinking: Anthropocene, Capitalocene, Chtulucene." (Susanne Figner)

 

Blockadia*Tiefsee - Kick-Off Event

12. Juli 2023 / 17:00 Uhr

Blockadia Tiefsee lädt zu einem Kick-Off Event am Mittwoch, den 12. Juli 2023, ab 17 Uhr im Museum Kurhaus Kleve ein. Es wird ein Auftakt mit Kochen und Essen geben, so dass im Anschluss der Wurmkompost auf der Dachterrasse in Betrieb genommen werden kann. (Susanne Figner)

Hotmamahot

Eröffnung mit DJ Ilja Scheifes
23. Juli 2023 / 14:00 Uhr

 

Hotmamahot

Flanieren, Musizieren, Recyclen & Kompostieren - was ist gesellschaftlich relevant für das Kurhaus?
23. Juli bis 3. Oktober 2023

Das Kollektiv Hotmamahot aus Amsterdam, hat vor kurzem mit der begehbaren Installation LAVFA LAB im Stedelijk Museum in Amsterdam auf sich aufmerksam gemacht. Auch in anderen Institutionen in Amsterdam (Van Gogh Museum, Rijksmuseum) setzte das Kollektiv bereits spielerische Interventionen um, nicht zuletzt erarbeiten sie zurzeit eine Installation für das NEMO-Museum, welche für die nächsten zehn Jahre dort zu sehen sein wird. Im Museum Kurhaus Kleve möchten sie gerne an das Thema „Hausputz!“ und Recycling anknüpfen und mithilfe von Jugendlichen und Erwachsenen eine eigene Installation errichten. (Susanne Figner)

Theater mini-art

soweit der Erdkreis reicht

Die Regisseure und Schauspieler Sjef van der Linden und Christa Oehler betreiben seit Jahren das mehrfach preisgekrönte Theater miniart in Bedburg-Hau, welches generationengreifend ausgerichtet ist und für welches Diversität eine zentrale Rolle spielt. Seit Beginn des Theaters sucht mini-art Kooperationen mit Institutionen wie Schulen, Forensischer Klinik, Museum etc. Im Museum Kurhaus Kleve werden die beiden in Form einer neuen, multimedialen, Performance (Schauspiel, Projektionen, Objekte, Masken) den Wahlspruch „soweit der Erdkreis reicht“ aufgreifen. Das Projekt soll das Museum zu einem Treffpunkt für alle Altersgruppen machen und das Thema Kolonialismus mit der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit diversen kulturellen Hintergründen in die Gegenwart transportieren. (Susanne Figner)

 

Termine: Sa 19.08.2023, 18:00 - So 03.09.2023, 18:00 - Fr 15.09.2023, 10:00 - Sa 16.09.2023, 18:00 (im MKK)
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Marie Heleen Samrotzki

Stützen, unterstützen, Kontra geben - was heißt inklusiv im Museum Kurhaus?
10.September 2023, 14:00 Uhr

Im letzten Abschnitt geht es um eine Auseinandersetzung mit dem Scheitern und der Möglichkeit des kollektiven Widerstands. In Form von Performances und Installationen wird in den Räumen des Kurhauses sozialen Diskursen rund um das Thema Vulnerabilität nachgegangen.

Die Performerin Marie Heleen Samrotzki beschäftigt sich in ihren Performances mit Konzepten wie Optimierung, Kontrolle und Leistung, sowie mit dem unweigerlichen Scheitern dieser Bestrebungen nach einer gewissen Zeit. Im Verbund mit anderen Perfomer:innen und der jeweils vorhandenen Architektur setzt sie sich bewusst absurden Herausforderungen aus - wie dem stundenlangen und ermüdenden Versuch zu dritt eine Museumsmauer zu verschieben. (Susanne Figner)

 

Weiterer Termin: Sonntag, dem 24. September 2023 um 14:00 Uhr
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Öffentliche Probe

des Orchesters Opus M

mit dem Kammerchor Haldern

16. September 2023 / 13:30 Uhr

Aufgrund der erfolgreichen ersten Ausgabe am 22.07.2023, wird der Komponist und Journalist Heiner Frost noch einmal mit dem Orchester Opus M und dem Kammerchor Haldern im Museum Kurhaus Kleve proben.

Es ist kein Konzert, wird auf der Einladung betont, die in Form einer What´s App-Nachricht die Mitglieder des Orchesters und Chors zur Probe im Museum einlädt und mit der versandten Postkarte auch an alle angeschriebenen Mitglieder des Freundeskreises die Einladung ausspricht, an dieser Probe teilzuhaben.

Im Rahmen der Ausstellung „Hausputz! Und andere Visionen für das Museum Kurhaus Kleve“ soll für einmal nicht die finale und perfektionierte Konzertsituation präsentiert werden, sondern die Arbeit und den Prozess hinter den Kulissen eines Orchesters und Chors sichtbar gemacht werden. Mit „Die Außenstelle“, mit der Heiner Frost seine Kommunikation mit dem Chor üblicherweise unterschreibt, gibt der Komponist auf adäquate Art und Weise die Position des Dirigenten wieder, und im Falle der vorliegenden Probe, auch die Möglichkeit eine weitere Ausstelle zu besetzen.(Susanne Figner)

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PresseSpiegel

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